Notfallnummer,
24h erreichbar

Verkehrs­sicher­heitstag im Kindergarten Scharnhausen.

Kinder medaillenreif bei allen Fragen rund um Auto und Verkehr.

Goldmedaille von den Kindern des Kindergarten Scharnhausen für OB Christof Bolay, Bernhard Schäufele und Thomas Durst von der Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart plus Erich Klett von der Landesverkehrswacht – damit bedankten sich die Kinder für einen Verkehrssicherheitstag im Städtischen Kindergarten Scharnhausen in Ostfildern. Aber eigentlich, sagt Bernhard Schäufele, „haben die Kinder und das Team um Brigitte Hess die Auszeichnung verdient – so perfekt vorbereitet habe ich noch keine unserer Verkehrssicherheitsaktionen erlebt“. Kein Wunder: „Bei uns hat sich in den letzten Wochen ganz ganz viel um das Thema Verkehrssicherheit gedreht“, sagt Brigitte Hess. Und statt der Goldmedaille haben die Kinder jetzt Bobbycars, Verkehrswesten, Schilder, Ampeln – kurz eine komplette Verkehrssicherheitsausstattung, die die Kraftfahrzeuginnung und das Autohaus Durst zum Auftakt des Verkehrssicherheitstages überreichten. „Ein nachhaltiges Geschenk“, sagt Brigitte Hess – denn damit „können die Kinder immer wieder das Gelernte üben und vertiefen.“

50 mal war Bernhard Schäufele im Rahmen der Aktion „Verkehrssichere Kinder“ der Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart schon in Kindergärten – trotzdem erlebte er zum Beginn der Aktionsrunde 2014 in Scharnhausen eine Premiere: Über 70 Kinder und auf jede Frage, die er zum Thema Verkehrssicherheit stellte, eine richtige Antwort. Seit der Kindergarten wusste, dass er den Verkehrssicherheitstag von Innung und Landesverkehrswacht bekommt, haben sich alle intensiv mit dem Thema Verkehrssicherheit beschäftigt: Brigitte Hess: „Wir haben Exkursionen gemacht, Verkehrsschilder angeschaut, Ampeln ausgeschnitten und viel gelernt.“

Wie viel bekamen OB Bolay, Thomas Durst und Bernhard Schäufele dann bei der Eröffnung des Verkehrssicherheitstages live mit. Bernhard Schäufele hatte ein paar Fragen und die Kinder sofort die Antworten: „Was tut ihr im Auto?“ „Anschnallen“. „Was macht ihr am Zebrastreifen?“ „Hand raus“. Da freute sich auch der OB: „Wichtig ist, dass ihr im Straßenverkehr gut aufpasst, denn wir haben nun mal viel Verkehr, denn wir sind eine Stadt mit vielen Autos.“

Jetzt gibt es fünf Autos mehr – und die erregten schon ein bisschen Neid beim Stadtchef, „so Schöne habe ich nicht gehabt“, schaute er auf die Mercedes-Bobbycars, die zur Verkehrssicherheitsausstattung gehören. Da Thomas Durst ein Mercedes-Benz Autohaus hat und die Ausstattung sponsort, war die Markenwahl logisch und Christof Bolay hat jetzt einen Kindergarten, in dem die Kinder Mercedes fahren.

Die Bobbycars sind wichtig, weil sozusagen das pädagogische Herz der Ausstattung, die insgesamt über 500 Euro wert ist. Auf ihnen erleben die Kinder erstmals das Gefühl als Autofahrer. Sie kommen an die Verkehrsschilder, die mit im Paket sind und müssen sich richtig verhalten, wie Papa oder Mama, die sonst am Lenkrad sitzen; sie kommen an den Zebrastreifen, der sich mit ein paar Handgriffen im Garten des Kindergartens anlegen lässt, und lernen sich richtig zu verhalten. Und alles färbt hoffentlich auch auf andere ab, wünscht sich Thomas Durst: „Wenn ihr nach Hause geht, dann zeigt auch den anderen Kindern unterwegs, was ihr gelernt habt.“

Und gelernt haben die Kinder, wie gesagt, schon eine ganze Menge, wie sich am Verkehrssicherheitstag zeigte. Denn da gab es nicht nur den kleinen Verkehrsübungsplatz. Es gab auch ein Riesenpuzzle (eine Stadt mit vielen Verkehrssituationen), ein Groß-Memory (Verkehrs- und Straßenschilder), ein Balancierspiel (um die Motorik zu üben), ein Ei mit Helm und Bernd, den Bär, die Erich Klett von der Landesverkehrswacht und sein Team (das mit Frau, Tochter und Schwiegersohn identisch ist) dabei hatten.

Erich Klett ging’s dabei ähnlich wie Bernhard Schäufele, die Kinder wussten für alles eine richtige Antwort. Helm auf zum Fahrrad- oder Inlinerfahren? Klar. Anschnallen? Logisch. Trotzdem hatten das Ei und der Bär die volle Aufmerksamkeit der Kinder. Das Ei, als es mit Helm unversehrt aus einem Meter Kinderhöhe auf den Boden knallte, beim zweiten Versuch ohne Helm aber zerplatschte und damit zeigte wie es einem Kopf ohne Helm gehen kann. Bernd, der Bär – der angeschnallt sicher im Kindersitz den Gurtschlitten hinunter sauste und ohne einen meterweiten Salto schlug und „an der Windschutzscheibe“ gelandet wäre, wie die Kinder sofort wussten.

Da indes traf der verbale Zeigefinger „immer anschnallen“ auf leichten Widerstand: „Ich darf manchmal bei meinem Papa auf dem Schoß sitzen und das Auto lenken“, krähte ein Dreikäsehoch. Na ja, ein bisschen Spaß muss sein und so lang’s nicht auf der Hauptstraße ist, haben wir nichts gehört, oder?